Der Zweifler, oder der Verzweifelte!?
Kennt ihr das? Man(n) kriegt vor lauter Zweifel nichts mehr geregelt?
Es gibt Tage, Wochen, vielleicht auch Monate, in denen man sich immer wieder fragt, was machst du eigentlich? Ist das der richtige Weg? Bist du am
richtigen Platz? Was ist der richtige Platz? Kannst du die Erwartungen erfüllen? Wer erwartet etwas von dir? Was wird von dir erwartet? Kannst du deine eigenen Erwartungen umsetzen? Was
sind die eigenen Erwartungen? Bist du der richtige Mann dafür? Der Mann für was eigentlich? Bist du der richtige Mann für deine Frau? Ast du die Frau überhaupt verdient? Kannst du die
Erwartungen deiner Frau erfüllen? Was sind eigentlich die Erwartungen deiner Frau? Freunde? Gibt es überhaupt Freunde? Was ist eine Freundschaft? Kann man die Anforderungen einer
Freundschaft erfüllen? Was sind eigentlich die Anforderungen einer Freundschaft? Kann man die Erwartungen des Freundes überhaupt erfüllen? Was sind die Erwartungen des
Freundes?
Manchmal ist der Kopf so voller Fragen, daß man nichts mehr um sich herum mitbekommt. Man kommt nicht zum lesen, man kommt nicht dazu sich Dinge zu
merken, man kriegt einfach nicht mehr sortiert. Man sollte anrufe tätigen, kommt aber wegen der Arbeit nicht dazu, man sollte abends diverse Arbeiten erledigen, die man aber nicht
geregelt bekommt, weil die Gedanken Lambada tanzen.
Und dann sitzt man abends da und ist am Zweifeln, weil man vor lauter Fragen nichts mehr geregelt bekommt!
Aber irgendwann kommt der Tag, an dem es plötzlich aufhört. Durch irgendeine Sache, Person, Satz, Ereignis oder Gespräch, sind keine Fragezeichen mehr
da, sondern nur noch Optimismus, Zuversicht und Elan.
So gehen die Tage des Zweiflers vorbei und die Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken.