Facebook: Fluch und/oder Segen für die AidT!?
Ich glaube, je nachdem wie Facebook genützt wird, kann es ein Segen sein. Um Spaß zu haben, um zu spielen, um mit Freunden zu kommunizieren und Kontakte zu früheren Freunden aufbauen, kann es sehr unterhaltsam sein.
Aber es kann auch zum Fluch werden. Meine Erfahrungen: wenn man sich politisch und gemeinschaftlich engagiert, kann man durch eigene Fehler ganz schnell zum ewigen Buhmann werden.
Wenn man es aber genauer betrachtet, kann eine wachsende Gemeinschaft durch persönliche Abneigungen, verschiedene Ansichten, mangelnde Kompromissbereitschaft, Sturheit, Dickköpfigkeit, notorische Lügenbarone usw., auf beiden Seiten innerhalb kürzester Zeit zunichte gemacht werden.
Natürlich liegt das auch an den verschiedenen Menschen, die aufeinander treffen. Da gibt es zum Beispiel den oder diejenigen, die eine Idee haben und diese mit einem bestimmten Weg verwirklichen wollen. Da es verschiedene Wege gibt und auch schon diverse Wege in der Vergangenheit durch verschiedene Leute ausprobiert wurden, aber alle Wege nicht gefruchtet haben, möchte man nun einen überlegten und festgelegten Weg gehen, den bisher noch niemand mit der nötigen Intelligenz und dem nötigen Durchhaltevermögen gewagt hat und natürlich die Menschen davon überzeugen.
Aber wie könnte nun so ein Weg zum Ziel führen? Am besten natürlich, wenn viele Leute ihn verstehen und auch mitgehen. So etwas geht natürlich nur mit einer gewissen Struktur. Da der Ideengeber aber relativ wenig von einer straffen Struktur hält, vor allem weil er sie ja einerseits bekämpfen möchte, wird das sehr schwierig. Dass diese Person Vertrauensleute braucht sollte man eigentlich als selbstverständlich ansehen, aber es entstehen die ersten Probleme, wenn gewisse Menschen, die sich für die einzigen Richtigen halten aus welchen Gründen auch immer nicht zu den Auserwählten gehören und die vom Ideengeber gewählten nicht akzeptieren. Ja, sie werden sogar aus verletztem Stolz und Eifersucht bekämpft, öffentlich diffamiert, versucht öffentlich in ein schlechtes Licht zu rücken, es werden Lügen in die Welt gesetzt und überall schlecht über sie geredet.
Durch die eigene Unerfahrenheit mit solchen Situationen und Anfeindungen wurde man zu gewissen Handlungen, Aktionen, Reaktionen und falschen Schritten getrieben, die in diesen Situationen für den Ideengeber und auch für einen selbst eher nachteilig waren. Wenn man selbst ein sehr emotionaler und auch impulsiver Mensch ist, ist das schon sehr schwierig. Da fragt man sich, ob man sich das wirklich antun muss. Dann kommen solche Gedanken, für diese Idioten kämpft man ja auch mit, auch sie werden Nutznießer sein ,wenn man erfolgreich ist. Und jetzt feinden sie dich an, legen dir Steine in den Weg wo es nur geht. Nein, ich will hier nicht jammern und anklagen. Ich möchte hiermit nur meine Gedanken sortieren und die letzten 3 Jahre analysieren.
Es gibt und gab verschiedene Situationen, in denen sich Leute zurückgezogen haben und manche davon mit einem lauten Knall. Doch warum haben sie sich zurück gezogen? Der überwiegende Teil hat sich zurück gezogen, weil sie in ihren Augen mangelnde Anerkennung, mangelnde Aufmerksamkeit und auch nicht die gleiche euphorische Begeisterung für die eigene Idee erfahren haben. Da gab es Leute, die waren von ihren Ideen so begeistert und wenn man über die Idee reden wollte, das Pro und Kontra diskutieren wollte, weil man es evtl. aus einem anderen Blickwinkel gesehen hat, haben sie sich beleidigt zurück gezogen und hinterher behauptet, dass man keine andere Meinung zuließe. Schon Irre! Da kommt jemand mit einer Meinung, man hört sich seine Meinung an, denkt nach und gibt seine eigene Meinung preis, um das Thema zu diskutieren und schon heißt es, man würde keine andere Meinung zulassen!? Sorry, aber das ist für mich unverständlich. Wer hat da jetzt eigentlich keine andere Meinung zugelassen?
Natürlich muss ich zugeben, dass meine direkte Art nicht unbedingt gut bei den meisten Leuten ankommt und auch nicht das beste Beispiel für Diplomatie ist. Mir wurde schon öfter gesagt, dass ich ein sehr dominantes Verhalten an den Tag lege. Ok, kann sein, ist mir selbst nicht so ganz bewusst und ich versuche es nicht auszunützen. Da kann es schon sein, dass ein Gegenargument, oder eine Meinung von mir anders rüber kommt, wie sie eigentlich gemeint ist. Das könnte natürlich zu vielen Missverständnissen geführt haben. Auch wenn das direkte Verhalten oft als die Axt im Walde genannt wird, bei mir kannst du sicher sein, eine ehrliche Antwort und Meinung zu bekommen, auch wenn dir die Antwort nicht passen sollte.
Dann gab es Leute, die eine Struktur gefordert haben. Gute Sache, bin ich voll dafür und habe auch diese Idee unterstützt und viele Schritte in die Wege geleitet. Ich selbst habe es als große Hilfe angesehen, auch um Udo einige Lasten und Probleme vom Hals zu halten, damit er sich auf die wichtigen Dinge kümmern kann und den Rücken frei hat. Aber was kam dann? Plötzlich wurde von denen die eine Struktur gefordert haben, die bis dahin bestehende Struktur nicht anerkannt. Leute die eine Aufgabe, bzw. Position hatten, wurden plötzlich größenwahnsinnig und haben ihre ursprünglichen Ziele aus den Augen verloren (ist ein Actie-Kuli wirklich wichtiger als das politische Ziel?). Ja, leider führte das zum Bruch der Struktur und zu weiteren Anfeindungen, verbunden mit dem Rückzug weiterer Leute. Und wieder wurden "eigene Wahrheiten" verbreitet und viele Menschen, die man persönlich gar nicht kannte, haben einen angefeindet. Ich bin nach wie vor über die angestrebte Struktur überzeugt und halte sie für sehr sinnvoll und nötig. Das würde aber nur mit den richtigen Leuten gehen.
Doch wer wären die richtigen Leute? Diese "aktiven" Leute, wie von vielen angeprangert, die der AidT den Rücken gekehrt haben? Doch warum haben sie der AidT den Rücken gekehrt? Weil sie sich zu "wichtig" gehalten haben? Weil Udo sie nicht sofort als engste Vertraute an die Brust genommen hat und den bisherigen Vertrauten einen Tritt gegeben hat? Weil sie anderen vorwerfen, dass sie keine anderen Meinungen gelten lassen, aber selbst so von ihren eigenen Meinungen überzeugt sind und eigentlich das machen, was sie anderen vorwerfen? Sind es überhaupt die Richtigen, wenn sie sich bei den ersten Problemen und Diskussionen beleidigt zurück ziehen? Was würden sie machen wenn es hart auf hart kommt?
Ich bin überzeugt, dass es mehrere "richtige Leute" gibt, aber dazu muss man gewaltig zurückstecken, tierisch viel Zeit investieren, eine Familie haben die zu 100% hinter einem steht, die das alles mit macht. Ja, ich muss zugeben, ich und meine Frau haben die letzten drei Jahre so viel Zeit investiert und haben uns dabei vergessen. In unserem Leben gab es nur noch die Actie, Verteidigungen gegen Angriffe, nur noch politische oder Vereinsthemen untereinander zu besprechen, organisieren wo und wann es ging. Die ganze Freizeit und auch während der Arbeitszeit wurden Telefonate geführt, Briefe geschrieben und irgendetwas geplant. Ja, total irre, aber mal ehrlich, wer hätte es tun sollen. Keiner war da, der bereit war sich die Zeit und Aufgaben zu teilen. Allen Widrigkeiten zum Trotz haben wir die politische und auch die Gemeinnützige AidT vorangebracht.
Naja, letztes Jahr hatten wir den Höhepunkt. Wir durften auf der Nufam die Abstandskampagne vorstellen. Wow! Was war das Arbeit. Was musste da alles organisiert werden, damit wir ein einigermaßen professionelles Auftreten an den Tag legen konnten. Und dann haben wir als kleiner Verein gezeigt zu was wir alles fähig sind. Wir haben gezeigt, dass wir "Gemeinsam" können! Wir haben gezeigt, wie viel Spaß so ein "Gemeinsam" machen kann. Aber danach, schon während der Nacharbeit fielen wir in ein großes Loch. Total ausgelaugt, nach fast drei Jahren unermüdlicher Arbeit. Nach fast drei Jahren persönliche Anfeindungen. Nach fast drei Jahren pausenloser Arbeit, waren wir wie ausgesaugt. Was da im Vorfeld an Zeit und Arbeit investiert wurde war kaum jemandem bewußt. Zeit und Arbeit, die im normalen Leben Platz einnehmen mußte. Neben Beruf, Haushalt und Garten wurde das alles gemacht.
Ganz ehrlich, wir hatten wegen der Angriffe, Lügen und Anfeindungen schon öfters überlegt hinzuschmeißen. Sollen doch die ganzen Klugscheißer, Lügenbarone, Neider, Pisser, Intriganten und Wichtigtuer die ganze Scheiße machen. Aber wären sie dazu fähig gewesen? Wäre die AidT inzwischen so weit gekommen, oder vielleicht sogar noch weiter? Man weiß es nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass wir schon um einiges weiter gekommen wären, wenn die Struktur geklappt hätte. Wenn jeder gesehen hätte wie wichtig das wäre und was für eine Macht man damit hätte aufbauen können. Aber egal, wir sind als einziges geblieben und haben alles was in unserer Kraft und Macht stand getan.
Ich könnte so viele Beispiele von Menschen aufzählen mit denen man in der Zeit der AidT zu tun hatte. Da ich keine Namen nennen werde, werde ich einfach von der oder dieser Person reden. Da gab es eine Person, die fast von Anfang an dabei war. Da hatte sich sogar ein freundschaftliches Verhältnis aufgebaut. Er war, bzw. ist das totale Gegenteil von mir. Ich bin direkt, gehe auf Konfrontation und sage den Leuten lieber direkt ins Gesicht was ich denke, anstatt sie anzugrinsen und hintenherum schlecht zu reden. Naja, die Person war, ist, jemand der lieber mit allen ein gutes freundschaftliches Verhältnis haben möchte und dadurch anderen unbewusst in den Rücken fällt. Sehr lange hat er unseren Weg begleitet und es war in meinen Augen ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, das leider durch diese Zweigleisigkeit und auch durch einige Dinge, die er falsch verstanden hat, kaputt gegangen. Auch ich war nicht ganz Unschuldig, dass das Vertrauensverhältnis gestört war. Sehr, sehr Schade, ich trauere diesem freundschaftlichen Verhältnis immer noch nach. Aber ich möchte ja hier nicht die Menschen anklagen, sondern meine Ansichten und vor allem Gedanken verarbeiten.
Ja, da gab es noch so ein Typ. Auf den ersten Blick eine klasse Type. Für jeden Spaß zu haben, viel zu lachen und auch anfänglich sehr engagiert. Sehr beliebt ist und war er durch seine witzige, fröhliche Art. Im Verein mit Handlungsfreiheit und Vertrauen befähigt. Mit der Zeit kamen immer mehr Dinge ans Tageslicht, die mit dem Gesagten und auch mit dem Gemachten nicht übereinstimmen. Somit stellte sich immer mehr heraus, dass hinter dem Gesagten nicht sehr viel steckte und ein großer Baron Münchhausen in ihm weilte.
Kommen wir jetzt zu einer Sache, die mitunter den Bruch mit diesen beiden Menschen einbrachte. Udo war mit einigen Leuten im Europaparlament in Straßburg und gab eine Petition ab. Sie wurden von Jutta Steinruck, Ismail Ertug und Gabriele Preuß empfangen. Bei der Petitionsübergabe wurde der Actie die Unterstützung zu einer Demo in Straßburg in Aussicht gestellt, aber nur unter der Voraussetzung, dass die Actie für kurze Zeit die Füße still hält. Demo in Straßburg? Cool! Mit Unterstützung der EU-Politiker? Noch Cooler! Da hätte man zusammen mit den Nachbarländern richtig Aufmerksamkeit erreichen können.
Naja, es wurde in ET-Radio darüber berichtet, in Facebook wurde darüber berichtet und natürlich auch im Vorstand wurde es ausführlich besprochen. Natürlich wußten es auch die zwei Personen von „weiter oben“. Irgendwann wurden in Facebook wieder die Stimmen für eine Demo laut. Udo sagte klipp und klar, nicht mit der Actie! Unverständlicherweise preschte einer der Personen von weiter oben vor und kündigte eine Demo in Köln bei der BAG an. Ok, aber bitte nicht im Namen der Actie. Natürlich werden wir wenn eine Demo ist, diese Demo unterstützen. Im Vorfeld wurde schon überall verbreitet, dass das eine Demo der Actie ist. Klar, wenn im Organisationsteam Leute von der Actie sind. Die Demo war dann was die Teilnehmer betraf leider sehr kläglich.
Warum haben die Leute nicht verstanden, dass wir keine Demo wollten? Einer der Obengenannten sagte, dass die Politik uns nur verarschen würde, dass sie uns hinhalten möchte, dass die Politik versucht uns zu kaufen! Nur weil wir Politiker die uns in Deutschland und der EU helfen und unterstützen gefunden haben, sollen wir von der Politik gekauft worden sein?
Naja, ich komme jetzt nochmal auf die Zeit vor der gescheiterten Demo in Köln zurück. Da ich wie weiter oben schon geschrieben habe ein Freund der Struktur bin, habe ich immer wieder versucht Leute für bestimmte Aufgabengebiete zu bekommen. Da ich total davon überzeugt bin, dass die Actie Pressearbeit nötig hat, fragte ich in der Gruppe nach Leuten, die Lust darauf hätten. Ok, es meldeten sich auch Leute dafür, aber da gab es schon am Anfang Kompetenzgerangel unter den Leuten, wodurch die Gruppe dann auf drei Leute schrumpfte. Die Arbeit kam schwer in die Gänge, durch Krankheit, mangelnde Zeit und wohl auch ein bisschen durch das fehlende Erkennen der Notwendigkeit und Wichtigkeit. Da ein Termin in Berlin beim Verkehrsausschuss im Terminkalender stand kam mir die Idee, die gesammelte Informationen, die ich schon lange mit Hilfe einiger Actie-visten gesammelt habe, in einen Ordner zu packen und dem Ausschuss vorzulegen. Ganz ehrlich, ich war mit der Datenmenge total überfordert und mir kam die Idee, das Presseteam zu fragen, ob sie mir helfen könnte. Totale Begeisterung war angesagt und jeder nahm sich ein Thema vor und versuchte die Datenflut in eine lesbare Form zu bringen. Zum Schluss hat meine Frau alles in eine Form gebracht, die das ganze Professionell aussehen ließ. Der Ordner wurde dadurch wirklich gut und er kam in Berlin sehr gut an. Dieser Ordner wurde dann als der "blaue Ordner" bekannt.
Da es im Vorfeld der Demo in Köln Streit zwischen dem Presseteam und einem der Organisatoren gab, wurde der Vorschlag eines Treffens nach der Demo zum Teil angenommen. Auch hier zeigte sich wieder, dass einer der oben genannten sich vornehm zurück hielt, damit er ja nicht öffentlich Partei ergreift und immer noch mit jedem gut Freund blieb. Dieser runde Tisch eskalierte kurzzeitig durch meine impulsive Art. Wenn jemand, der offensichtlich einen Fehler gemacht hat, grinsend dasitzt und sich verhält wie die Unschuld vom Lande, anstatt wie ein Mann einen Fehler eingesteht und danach ist es vom Tisch geräumt, bringt mich das kurzzeitig zum kochen. Alle waren sehr erschrocken darüber und ich habe mich auch bei allen danach entschuldigt.
Naja, und die zweite Person war ja auch auf der Demo. Hat sich aber total distanziert verhalten und wie sich später herausstellte war er tödlichst beleidigt, weil er sich in seinem Vereinsamt übergangen fühlte. Ähm!? Als erstes war das kein Treffen des Vereins und zum zweiten muss man nicht wie im FB üblich alle Differenzen öffentlich mit Personen austragen, die damit nicht das geringste zu tun haben und deren Amt das ganze nicht mal entfernt tangiert.
Natürlich wurde am nächsten Tag in Facebook die Demo zerrissen. Der eine, der ja mit allen gut sein wollte, wurde angegriffen und hat uns nachher vorgeworfen, dass wir nicht zu ihm gestanden haben. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich erst später mitbekommen habe was da los war. Auf jeden Fall zogen sich die beiden mit einem großen Knall von der Actie und Verein zurück. Zurück blieb wie immer ein großer Schaden, der ja mit dem großen Knall beabsichtigt wird. Zurück blieben wieder Halb- und Unwahrheiten. Natürlich glaubt man Menschen, die sich durch das Leben schlängeln und gekonnten notorischen Lügnern mehr. Ist ja bequemer. Aber egal wie viele Tiefschläge kommen, wir gehen immer weiter und haben ein Ziel vor Augen. Es müssen Dinge angeschubst und in bestimmte Richtungen gebracht werden.
Nach einiger Zeit wurde dann in einem öffentlichen Post eine faustdicke Lüge über mich verbreitet. Ich versuchte das per Whatsapp mit Münchhausen außerhalb zu regeln und nannte die Person, von der damals genau diese Aussage kam, die mir jetzt untergeschoben wird. Oha!? Kurz nach meiner Aussage, bekam ich eine WhatsApp von der "ichwillmitallengutseinperson", von der die Aussage eigentlich kam. Da ist plötzlich ein Gedächtnisschwund eingetreten und es wurde bestritten. Das kam dann so weit, dass eine Kopie der Whatsapp an eine für uns wichtige Person, die uns immer unterstützt und begleitet hat, gesendet wurde und es so hingestellt wurde, dass ich aus Eifersucht versuche Unfrieden zu stiften. Das erfuhr ich dann durch eine E-Mail durch diese Person. Die Konsequenz, die ich durch diese linke Nummer der zwei zog, war erstmal blockieren. Irre zu was manche Leute fähig sind, obwohl man eine gewisse Zeit einen gemeinsamen Weg gegangen ist und sogar ein freundschaftliches Verhältnis entstanden ist. Ja, so etwas kann durch eigene Fehler, durch Einfluss von außen, durch sich selbst in die eigene Tasche lügen und auch durch zu neutrales Verhalten kaputt gehen. Und enttäuschen.
Naja, abhaken und in die Schublade für schlechte Erfahrungen.
Wir, die AidT wurden vom Kraftfahrerkreis Aschaffenburg nach Kleinostheim eingeladen. Mario Klepp und Ralph Werner von Verdi sollten als Gast anwesend sein. Natürlich nahmen wir die Einladung sehr gerne an und kamen aus allen Richtungen zu diesem Treffen. Es war schon sehr beeindruckend ,wie sich die Verdileute den teilweise angriffslustigen Fragen der Fahrer stellten. Alles in allem waren wir begeistert, wie viele Fahrer diesen Kraftfahrerkreis besuchten. Von Verdi wurde versprochen, dass sie eine Delegation von Fahrern nach Berlin einladen wollen. Wie angekündigt kam dieser Termin auch zustande. Wir wurden von Ralph Werner, einer Dame von der ETF, dessen Name mir gerade entfallen ist, Udo Schiefner und Jan Bergrath empfangen. Es war wie beim ersten Termin in Berlin beim Verkehrsausschuss einer der Gründer des KfK dabei und auch andere Fahrer, die sich dafür interessierten einen Kfk in ihrem Kreis zu machen. Als erstes wurde die ETF und ihre Arbeit vorgestellt, dann wurden wichtige Themen der Bkf besprochen, erläutert und diskutiert. Zum Schluss blieb auch noch Zeit um über den Auf und Ausbau der Kfk zu sprechen. Wir von der AidT finden die Kfk eine gute Sache und werden sie wenn es die Möglichkeit gibt die Kfk zu unterstützen. Im Gegensatz zu diversen Behauptungen und Vermutungen hat die AidT bei den Kfk nicht die Finger mit im Spiel. AidT-Mitglieder die einen Kfk aufbauen, machen das als Verdimitglieder und differenzieren Kfk und AidT. Wobei ich mich erneut frage, was wäre so schlimm daran, wenn wir etwas damit zu tun hätten. Es geht hier um Hilfen und Anlaufstellen für die Fahrer. Warum würde das sofort boykottiert werden, wenn die AidT damit zu tun hätte? Ist es nicht total bescheuert und kontraproduktiv, wenn etwas für die Fahrer derart eingebremst wird? Aber egal, wir von der AidT werden unsere Arbeit weiter machen und wenn es zustande kommt, werden wir auch mit anderen Organisationen zusammenarbeiten.
Da kommt mir gerade bei dem Thema Berlin ein Gedanke. Es wurde auch mal angeprangert (natürlich öffentlich ohne mal bei mir nachzufragen), dass ich mit einem Fernbus nach Berlin gefahren bin, „nur um als Mr. Wichtig dabei zu sein“. Hm!? Ja, ich bin mit einem Fernbus beide Male nach Berlin und zurück gefahren. Ja, ich kämpfe gegen Sozial und Lohndumping. Ich habe mich auch nicht gut dabei gefühlt, habe aber jedes Mal mit Fahrern gesprochen. Allzu schlecht muss die Bezahlung nicht sein. Natürlich gibt es besser bezahlte Jobs, aber die Fahrer und Fahrerinnen scheinen nicht unzufrieden zu sein und teilweise ihren Job gerne zu machen. Jetzt kommen wir zu dem Grund warum ich einen Fernbus genommen habe. Logischerweise aus finanziellen Gründen. Da ich selbst durch einen Hausbau und diverser finanziellen Verpflichtungen nicht gerade auf großem Fuß leben kann und mir einen ICE nach Berlin und zurück nicht leisten konnte, habe ich mich für den Fernbus entschieden. Natürlich hätte ich auch versuchen können, über den Verein die Fahrkosten zu bekommen und bequemer und teurer nach Berlin zu kommen, aber auch da würde ich mir schlecht vorkommen. Naja, die Sache mit dem Mr. Wichtig haken wir mal als Missgunst ab. Ich bin bei diesen Terminen dabei, weil ich eingeladen wurde und nicht weil ich mich aufdränge. Aber ich möchte dieses Thema nicht allzu weit ausdehnen, weil den Meisten die Hintergründe nicht bekannt sind. Also, abhaken und lächeln.
Da hat doch vor kurzem ein Vereinsmitglied und jemand, der mit allen gut auskommen möchte und auch mir schon gesagt hat, dass ich das beste Beispiel für mangelnde Diplomatie bin, einen Post gesetzt, bei dem er möchte, dass sich alle Streithähne an einen Tisch setzen um alle Differenzen aus dem Weg zu räumen und gemeinsam zu arbeiten. Ich finde diese Idee sehr ehrenwert und wir von der AidT sind natürlich dazu bereit. Wenn man aber die Kommentare einzelner darunter liest, kann man im Voraus schon sehen, dass es dazu wahrscheinlich nicht kommen wird. Eigentlich schon seltsam, gerade diese Leute, die alles tun um gegen uns zu schießen und überall in ein schlechtes Licht zu rücken, sind dazu nicht bereit? Diese Leute, die behaupten, dass wir keine andere Meinung zulassen, sind dazu nicht bereit? Diese Leute, die uns vorwerfen, dass wir kein Gemeinsam machen, sind dazu nicht bereit? Ok, das sagt leider schon alles.
Ich für mich selbst habe den Eindruck, dass ich beim ersten Treffen in Berlin mit dem Verkehrsausschuss meine Grenzen erreicht habe. Diesen Durchblick über die ganzen Gesetze, Verordnungen und Vorschriften, wie sie ineinandergreifen und gegenseitig aushebeln, will einfach nicht in meinen Kopf. Mir fehlt die Zeit, sich damit intensiv zu beschäftigen und zu lernen. Wenn mir etwas von Udo oder Gregor erklärt wird, verstehe ich es im Moment, aber nach 10 Minuten könnte ich es mit eigenen Worten schon nicht mehr verständlich wiedergeben. Naja, da kommt man sich neben Gregor und Udo ziemlich klein und dumm vor, aber es ist bemerkenswert wie die beiden das drauf haben. Dadurch bin ich in ein tiefes Loch gefallen, dass mich sehr zweifeln ließ. Die ganzen Angriffe haben das natürlich sehr bestärkt und am Selbstbewusstsein genagt. Man kommt sich ungebraucht, ungebildet und dumm vor. Naja, Zweifel kommen auf, ob man vielleicht doch nicht die richtige Wahl war, wenn man einen Punkt erreicht hat, an dem man stehen bleibt.
Auf jeden Fall habe ich mir durch diese ganzen Vorfälle eine Facebookauszeit genommen, um mal meine Gedanken zu sortieren. Einerseits war Facebook ein Segen für die AidT, weil durch Facebook die Themen verbreitet und bekannt gemacht wurden. Es wurden Demos ins Leben gerufen, es wurde gemeinsam auf die Straße gegangen und es wurde gemeinsam die Probleme der Bkf im www und in die Realität verbreitet. Ein Fluch war es für die AidT, weil durch Facebook die Fahrer bewiesen haben, dass sie für ein gemeinsam noch nicht reif genug ist. Dass durch kurzsichtig denkende und kurzsichtig sehende Menschen die Fahrerbewegung zerschlagen werden kann. Dass durch persönlichen Neid, Abneigung und Differenzen das Ziel aus den Augen verloren wird und dadurch die Macht klein gehalten wird. Dass durch mangelnde Bereitschaft des Vergessen und Verzeihens alle Luft aus den Segeln genommen wird.
Wie dem auch sei, egal wie es kommt, die AidT wird ihren vorgegebenen Weg gehen. Ob mit euch, oder ohne euch, ob mit mir, oder auch ohne mich. Es wurden schon einige Erfolge gefeiert, die unumstritten sind und es wurden viele Dinge in die Wege geleitet. Ich werde mich auf jeden Fall weiter engagieren, Einladungen annehmen und weiter die Beleidigungen von Unwissenden ertragen.
Ich hoffe, dass ich es durch diese Zeilen schaffe, manche zum überlegen zu animieren. Vielleicht wird es Zeit, dass einige mehrere Dinge hinterfragen, ihr eigenes Verhalten und Agieren überdenken. Und sich fragen, wo die Reise der BKF eigentlich hingehen soll.
Michael Schmalz
2. Vorsitzender A.i.d.T. e.V.