30. Mai 2016

 

Solidarität unter den Fahrern!?

Wenn man sich umschaut und umhört, sieht man auf der Straße, an den Lade.- und Abladestellen immer wieder daß es zu wenig Zusammenhalt unter den Fahrern gibt. Dafür gibt es sicher die unterschiedlichsten Gründe. Stress und Probleme im Privatleben, schlechte Erfahrungen mit Kollegen, Druck vom Arbeitgeber und Auftraggeber, Stresssituationen im Straßenverkehr, unfreundliches Lagerpersonal, etc.! Immer wieder kriegt man zu hören und auch zu lesen, daß man keine 10 Leute unter einen Hut bekommt, daß es nie einen Zusammenhalt unter den Fahrern geben wird.

Wäre es nicht soooo einfach!?

Wenn doch diese Solidarität und der Zusammenhalt offensichtlich vermisst wird, warum packt sich da nicht jeder selbst an die Nase und lebt diesen Zusammenhalt vor!? Mal kurz vom Gas gehen, mal aussteigen und einweisen wenn ein Kollege am rangieren ist, einfach nur mal Grüßen wenn man auf dem Parkplatz und Ladestellen auf einen Kollegen trifft, usw.! Es gibt so viele Möglichkeiten, auch wenn man mal wieder zu viel Druck hat, diesen Zusammenhalt zu leben und vor zu machen.

Auch merkt, hört und sieht man, daß die fehlende Solidarität unter den Fahrern von der Politik, Wirtschaft und auch Medien, ausgenützt, ausgeschlachtet und auch gefördert wird. Durch diesen fehlenden Zusammenhalt, werden wir wie die Letzten behandelt und hingestellt. Als Deppen der Nation. Wenn wir es aber schaffen über kurz oder lang diesen Zusammenhalt zu zeigen, zu fördern und zu leben, würde sich das mit der Zeit ändern.

Auch einen politischen Druck könnte man damit aufbauen. Stellt euch vor, es würden 60% aller Fahrer mit einem Solidaritätszeichen durch die Gegend fahren!? Es wurde schon begonnen und man sieht ab und zu einen Lkw mit einer Warnweste am Spiegel. Stellt euch vor, die Polizei, BAG und Zoll würde das immer öfter auf den Straßen sehen. Das wird sich bis zu den obersten Politikern, Chefs und Wirtschaftsbossen rumsprechen. Natürlich können die Chefs es einem verbieten und unter Druck setzen, aber was für eine Begründung wollen sie vorlegen? Wir werden von der Politik und Wirtschaft klein gehalten und an die Kette gelegt, weil sie genau wissen, daß sich die Fahrer nicht Solidarisieren werden.

Aber sollten wir ihnen nicht mal das Gegenteil beweisen? Warum wollen sie das nicht? Weil sie alle große Angst vor uns haben, weil sie genau wissen, daß wenn wir es schaffen würden, wir eine große Macht wären und einiges an Druck aufbauen könnten wenn wir wollten.

Wenn man das Ganze jetzt noch weiterspinnen würde und das Ganze auf Europa ausweiten könnte, würde man damit die Regierungen der anderen Länder auch unter Druck setzen können. Zudem natürlich auch, weil die Probleme in der Transportbranche natürlich ein EU-Problem ist, die EU.

Natürlich mag man das jetzt als Träumerei hinstellen, aber würde es nicht an der Zeit werden, seine Träume zu verwirklichen? Was kann daran falsch sein, seinen Beruf wieder gerne zu machen, ihn rentabel werden zu lassen, dieses tolle Gefühl des Zusammenhalts zu erleben, wieder die Könige der Straße zu werden, geachtet und anerkannt von den Menschen?

Es liegt an uns selbst, unsere Zukunft ins positive zu lenken. Und die Warnweste am Spiegel wäre der Anfang. Macht mit, wehrt und solidarisiert euch. Zeigt was wir für einen tollen und verantwortungsvollen Job haben. Zeigt, daß wir stolz sind eine ganze Nation zu versorgen.

Und das Schöne daran ist, man braucht nicht viel zu tun, nicht extra irgendwohin fahren, es kostet kaum etwas außer das Geld für die Warnweste, es sieht jeder und man wird darauf angesprochen. Dadurch wird sich das immer weiter rumsprechen.
Sind wir reif und bereit, mit wenig Aufwand der Welt zu zeigen und vor allem zu beweisen, daß es doch noch einen Zusammenhalt gibt?

Bist DU dazu bereit?